5 Tipps für die Narbenpflege


Von Narbengel bis Sonnenschutz
5 Tipps für die Narbenpflege
Hector Pertuz/shutterstock.com
Mit der richtigen Pflege fallen viele Narben gar nicht auf.

Ob nach einer Operation oder einem Unfall: Wenn Wunden abheilen, entstehen oft Narben. Diese Tipps helfen, damit das Narbengewebe möglichst unauffällig bleibt.

Tipp 1: Betroffene Haut schonen.

Mechanische Belastungen wie Zug, Druck oder Dehnung setzen das Narbengewebe unter Stress und sollten deswegen möglichst vermieden werden. Das bedeutet etwa, dass Sport in den ersten vier bis acht Wochen der Wundheilung tabu ist. Auch enge, scheuernde Kleidung oder Schmuck belasten die Narbe – im schlimmsten Fall beginnt das sich erneuernde Gewebe auf Grund der Reize zu wuchern oder die Narbe bricht sogar auf.

Tipp 2: Keine Sonne an die Narbe.

„Normale“ Haut schützt sich vor UV-Strahlen, in dem sie vermehrt Melatonin bildet. Frisches Narbengewebe kann das nicht – und ist deswegen besonders empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Narben sollten also entweder abgedeckt oder täglich mit Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor eingecremt werden. Wichtig: Das Sonnenschutzprogramm muss ein Jahr durchgehalten werden. Erst dann wandern wieder Melanozyten in das Narbengewebe ein.

Tipp 3: Narbenpflegeprodukte verwenden.

Ob Narbenpflegeprodukte tatsächlich zu einer schöneren Narbe verhelfen, ist noch nicht abschließend geklärt. In der Leitlinie zum Thema „Therapie von Narben“ kommen Expert*innen aber zu dem Schluss, dass der Einsatz von speziellen Pflegeprodukten erwogen werden sollte. Solche Präparate enthalten beispielsweise Silikon oder Zwiebelextrakte und werden bestenfalls in die Narbe einmassiert. Allerdings ist auch hier Durchhaltevermögen gefragt. Am besten wendet man die Produkte ein- bis zweimal täglich über mehrere Monate hinweg an.

Tipp 4: Narbe vorsichtig kneten.

Wer sowieso regelmäßig Pflegeprodukte aufträgt, kann die Gelegenheit für eine Massage der Narbe nutzen. Das – gerne kräftige - Durchkneten soll verhindern, dass das Narbengewebe „verklebt“. Dazu legt man sich die betroffene Haut in einer Falte zwischen Daumen und Zeigefinger und rollt sie hin und her. In den ersten zwei Monaten sollte man zweimal täglich für ein paar Minuten aktiv werden, später genügt eine Massagesitzung pro Tag.

Tipp 5: Früh beginnen.

Bis die Fäden gezogen oder die Wunde gut verschlossen ist, gilt: Finger weg! Danach aber wird es Zeit, mit einem Narbenregenerationsprogramm beginnen. Denn frische Narben „arbeiten“ noch. Das heißt, dass sich das Gewebe ständig umbaut und es noch besonders empfänglich für Behandlungen ist. Eine sogenannte „reife“ Narbe (ab 2 Jahren) hingegen ist viel schwieriger zu beeinflussen.

Quellen: PTA heute, Ausgabe 15&16/ 2021, AWMF-Leitlinie Therapie pathologischer Narben, hypertrophe Narben, Keloide


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